Donnerstag, 18.04.2024

Anleihen, Renten, Bonds

Börsengehandelte Anleihen (Renten, Bonds) werden meist von Staaten, Banken oder Unternehmen ausgegeben, denen Sie durch den Kauf einer Anleihe Geld leihen und dafür im Gegenzug Zinszahlungen erhalten.

Als Käufer einer Anleihe wird man somit also zum Kreditgeber. Andere Bezeichnungen für Anleihen sind Renten, Bonds, Obligationen oder Schuldverschreibungen.

Die Anleihe umfasst üblicherweise zum einen die Rückzahlung des Nominalbetrages zu 100% bei Endfälligkeit und außerdem die Zahlung von Zinsen, die im sog. Kupon festgelegt sind. Der festgelegte Nominalzins bezieht sich dabei auf den Nennwert der Anleihe. Die Zinsszahlung erfolgt in der Regel einmal jährlich.

FINANZRECHNER


  • Rendite-Rechner für Anleihen: Der Anleihe-Rechner für börsennotierte Anleihen ermittelt die Rendite des Investments und gibt eine Übersicht des Zahlungsverlaufs unter Berücksichtigung des aktuellen Kurses, des Zins-Kupons, der Restlaufzeit und des Rückzahlungskurses.

Anleihen unterliegen Kursschwankungen

Anleihen können - genau wie Aktien - an der Börse gehandelt werden, d.h. sie können entsprechend ihrer Liquidität jederzeit zu marktgerechten Kursen gekauft oder verkauft werden. Somit ist der Kurs einer Anleihe gewissen Schwankungen unterworfen.

Aufgrund der Kursschwankungen kann eine Anleihe oberhalb oder auch unterhaln ihres Nennwertes notieren. Wie bereits erwähnt, beziehen sich Zinszahlung jedoch immer auf den Nennwert zu 100%. Folglich ist der Nominalzins allein meist nicht aussagekräftig in Bezug auf die Rentabilität des Wertpapiers.

Als wichtiges Bewertungskriterium ist die Rendite geeignet. Die Rendite entspricht einem effektiven Jahreszins (Effektivzins) und kann nach der Methode des internen Zinsfußes berechnet werden. Somit können Anleihen mit unterschiedlichen Kursen, Nominalzinsen (Kupon) und Restlaufzeiten gut miteinander verglichen werden.

Spezielle Anleihen - Konditionen und Risiken beachten

Neben den Anleihen mit festem Zinskupon und jährlicher Zinszahlung gibt es eine Reihe spezieller Anleihearten. An dieser Stelle soll nur die Nullkuponanleihen (Zero Bonds) erwähnt werden. Hierbei handelt es sich um Anleihen, die keine periodischen Zinszahlungen bieten, sondern lediglich die Rückzahlung zum Kurs von 100%. Der Emissions- bzw. Kaufkurs liegt dann deutlich unter 100%, so dass sich die Differenz als Gewinn für den Anleger ergibt.

Wie bei fast allen Anlageformen ist auch das Investment in Anleihen mit Risiken verbunden, welche bei der Anlageentscheidung berücksichtigt werden müssen. Hier ist insbesondere das Bonitätsrisiko bzw. Schuldner- oder Emittentenrisiko zu nennen, das die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners ausdrückt.

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